22.02.2016 |
Eigenverantwortung statt Vergemeinschaftung von Risiken
Bayerische Wirtschaft lehnt Pläne für EU-Einlagensicherung ab
Die Pläne der EU-Kommission für eine weitere Vereinheitlichung des Schutzes von Bankeinlagen in Europa stoßen in der bayerischen Wirtschaft auf Ablehnung. Die von Brüssel vorgeschlagene Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme bedrohe den bewährten Anlegerschutz in Deutschland und damit auch die bislang gut funktionierende Mittelstandsfinanzierung im Freistaat Bayern. Das machen die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, der Bayerische Bankenverband, der Sparkassenverband Bayern sowie der Genossenschaftsverband Bayern in einem gemeinsamen Positionspapier
deutlich.
18.02.2016 |
Bundestag fordert mehr Proportionalität in der Europäischen Finanzaufsicht
Netzer begrüßt Haltung des Bundestags
Der Bundestag hat sich heute dafür ausgesprochen, dass europäische Regulierungsmaßnahmen künftig stärker dem Proportionalitätsgrundsatz unterliegen sollen: Die Regulierung solle sich deutlicher an Größe und Risiko der Marktteilnehmer orientieren, damit kleinere Institute von regulatorischen Prozessen nicht operativ überfordert werden. Dr. Ulrich Netzer, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, sieht damit erneut die Haltung der Sparkassen bestätigt: „Auch kleinere, risikoärmere Institute wie die Sparkassen müssen natürlich angemessen beaufsichtigt werden. Es ist aber richtig, hier stärker zu prüfen, ob die Einrichtung neuer Gremien, Stellen, Prozesse und Anforderungen an das Meldewesen nicht zu operativen Anforderungen führen, die weder der Größe noch dem Risiko dieser Institute entsprechen.“ Nach fünfjähriger Tätigkeit der Europäischen Aufsichtsbehörden EBA, ESMA und EIOPA ist inzwischen eine zunehmende Regulierungsdichte zu bilanzieren, die gerade Regionalbanken wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken unter Druck bringen.
29.01.2016 |
Bundesrat lehnt Pläne für Europäisches Einlagensicherungssystem ab
Netzer begrüßt Haltung des Bundesrats
Der Bundesrat hat heute die Pläne für die Errichtung eines gemeinsamen Europäischen Einlagensicherungssystems abgelehnt. Die Bundesregierung solle sich vielmehr dafür einsetzen, dass die bereits beschlossenen Maßnahmen in allen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Dr. Ulrich Netzer, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, sieht damit erneut die Haltung der Sparkassen bestätigt: „Der Bundesrat sieht wie wir, dass ein gemeinsames Einlagensicherungssystem das Vertrauen wohl in den Ländern erhöhen würde, die über keine funktionierenden Einlagensicherungssysteme verfügen. Für Länder wie Deutschland aber gilt das Gegenteil – hier wird das Vertrauen der Sparer gefährdet!“ Zum Schutz europäischer Banken auf Mittel zuzugreifen, die für die Sicherung bayerischer Sparer gebildet wurden, sei deshalb auch für die bayerischen Sparkassen nicht akzeptabel.
21.01.2016 |
Inklusives Angebot des Freilichtmuseum Glentleiten
Freilichtmuseum Glentleiten bindet das Thema Inklusion in sein neues Präsentationskonzept ein
Mit Unterstützung der Bayerischen Sparkassenstiftung und den Vereinigten Sparkassen im Landkreis Weilheim i. OB beginnt die Neupräsentation des Wagnerhäusls aus Brandstätt (Lkr. Rosenheim). Das Haus wird ab dem Frühjahr nämlich als inklusives Angebot zur Verfügung stehen. Mittels Hörstationen und vieler tastbarer Objekte soll der Besuch des Gebäudes sowohl sehenden als auch blinden und sehbehinderten Besuchern begreifbar machen, wie das Leben in einem Kleinanwesen während der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war.
19.01.2016 |
Auswirkungsstudie zur Finanzmarktregulierung gefordert
Europäisches Parlament mahnt Überprüfung der Finanzmarktregulierung an
Das Europäische Parlament hat heute die EU-Kommission aufgefordert, einen regelmäßigen Regulierungs-Check vorzunehmen. Damit sollen die kumulativen Auswirkungen der EU-Vorschriften für Finanzdienstleister alle fünf Jahre umfassend quantitativ und qualitativ bewertet werden. So sollen Mängel und Rechtslücken ermittelt und stabile Grundlagen für den fairen Wettbewerb und die Entwicklung der Wirtschaft gewährleistet werden.
04.01.2016 |
Sternstunden
2015 mehr als 14,4 Millionen Euro Spendengelder
Wir freuen uns: Für 2015 kann "Sternstunden - Wir helfen Kindern" mehr als 14,4 Millionen Euro Spendengelder verbuchen!