Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident: „Wechsel an der Spitze der bayerischen Sparkassen in München: Herzlichen Glückwunsch an den neuen Präsidenten Matthias Dießl! Und ein herzliches Dankeschön an den bisherigen Präsidenten Prof. Dr. Ulrich Reuter für die erfolgreiche Arbeit sowie alles Gute für seine neue Aufgabe als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. Die bayerischen Sparkassen stehen für seriöses Finanzwesen und solides Wirtschaften, insbesondere in schwierigen Zeiten in der Finanzwelt. Sie sind die Banken für Sicherheit und Kontinuität, und bilden die Grundlage unseres wirtschaftlichen Erfolgs in Bayern - gerade im ländlichen Raum. Ohne die Sparkassen würde in Bayern ein wichtiger Baustein für unseren Wohlstand fehlen. Darum stehen wir als Staatsregierung hinter unseren Sparkassen!“
Präsident Schleweis dankte dem Ministerpräsidenten für seinen beherzten Einsatz für die dezentralen Kreditinstitute, vornehmlich die Sparkassen, in Bayern. Im Anschluss bekräftigte er die anstehende Notwendigkeit für unsere Gesellschaft, in einer kraftvollen Gemeinschaftsleistung die Sicherheit und den Zusammenhalt in Deutschland zu erhalten: „Wir müssen sehr ernsthaft daran arbeiten, die Grundlagen unseres gemeinsamen Wohlstands zu erhalten und neu zu erarbeiten.“ Dabei betonte er auch die Anstrengungen, die unternommen werden müssten, um Deutschland sogar grundlegend zu erneuern: „Das ist wirklich eine große Belastung […] Es ist aber vor allem eine große Gestaltungsaufgabe. Eine große gemeinsame Chance.“ Die wichtigste Aufgabe der Sparkassen sei es dabei, „ein Sicherheitsanker zu bleiben. Eine Institution, der die Menschen uneingeschränkt vertrauen können.“
Prof. Dr. Ulrich Reuter (61) war seit Jahresbeginn 2021 Präsident des Sparkassenverbands Bayern. Seine Amtszeit war zu Anfang wesentlich geprägt von der Bewältigung der Corona-Krise für die bayerischen Sparkassen und ihre Verbundpartner. Kunden brauchten Liquidität und Online-Zugänge, die Sparkassen konnten schnell auf diese Bedürfnisse reagieren, waren aber auch in ihren eigenen Prozessen stark betroffen. Während dieser schweren Phase für die Gesellschaft und Wirtschaft hat Reuter die bayerischen Sparkassen auf ihrem Kurs durch die Negativzinsphase gestärkt. Mit der Stabilisierung der Situation forderte er zügig ein, dass auch wieder strukturelle Fragen diskutiert werden müssten. Er ermutigte Sparkassen, deren Geschäftsgebiete denselben Wirtschaftsraum bedienen, Zusammenschlüsse zu einem größeren und leistungsstärkeren Institut zu prüfen, das bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen den gemeinsamen Wirtschaftsraum effizienter bedienen kann. Ziel war es, die Rolle der bayerischen Sparkassen als langfristig kraftvolle Partner an der Seite der Kunden in den Regionen Bayerns zu sichern. Sein Zukunftsversprechen dabei: “Als kommunal getragene Kreditinstitute unternehmen wir rechtzeitig alle Weichenstellungen, um unserem öffentlichen Auftrag, unsere Heimatregionen zuverlässig mit Finanzdienstleistungen zu versorgen, gerecht zu werden.“ Ein weiteres großes Anliegen war es Reuter zudem, den Anteil von Frauen in Führungs- und Vorstandspositionen bei Sparkassen zu erhöhen. Dieser Leitgedanke wird ihn auch in den kommenden Jahren in seiner neuen Rolle als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands begleiten.
Über seine Zeit als Präsident des Sparkassenverbands Bayern sagt Reuter, dem heute Präsident Schleweis symbolisch bereits den Staffelstab für seine Rolle als neuer oberster Repräsentant der deutschen Sparkassen in Berlin übergab: "Die Zeit als Präsident des Sparkassenverbands Bayern war für mich nicht nur eine berufliche Aufgabe, sondern eine tiefgreifende Verpflichtung gegenüber den Menschen und der Region. Gemeinsam haben wir viel erreicht und die Sparkassen als unverzichtbare Stützen der lokalen Wirtschaft gestärkt. Mit großer Zuversicht übergebe ich heute den Staffelstab an Matthias Dießl, der die Leidenschaft für das regionale Bankwesen teilt und Entwicklung der Sparkassen-Finanzgruppe Bayern mit Sicherheit erfolgreich vorantreiben wird. Die über 200 Jahre alte und noch immer topaktuelle Sparkassenidee wird unter seiner Führung weiterhin die Finanzlandschaft Bayerns prägen und dabei immer ein zeitgemäßes Gesicht zeigen."
Matthias Dießl (48) war bereits am 5. Juli 2023 vom Verwaltungsrat des Sparkassenverbands Bayern für eine Amtszeit von 5Jahren als Präsident gewählt worden. Der Diplom-Kaufmann wird den Sparkassenverband ab 1. Januar 2024 gemeinsam mit dem Vizepräsidenten Stefan Proßer führen. Dießl war seit 2008 Landrat des Landkreises Fürth und wird dieses Amt zum Jahreswechsel 2023/24 an seinen Nachfolger übergeben. Die Grundlagen seiner beruflichen Laufbahn hatte Dießl in der damaligen Stadtsparkasse Fürth gelegt, in der er nach seiner Ausbildung eine Karriere im Firmenkundenbereich durchlaufen hat.
Dießl übernimmt seine neue Aufgabe gut vorbereitet: Als zweiter Verbandsvorsitzender und Mitglied des Verbandsverwaltungsrats des Sparkassenverbands Bayern, Mitglied im Fachbeirat und im kommunalen Beirat des Sparkassenverbands, langjähriges Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Fürth sowie als Mitglied in mehreren Aufsichtsorganen von Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe Bayern war er bereits intensiv in die Entscheidungen der Sparkassen-Organisation eingebunden. Er ist langjähriges Mitglied im Verwaltungsrat der Landesbausparkasse Bayern, weiterhin im Aufsichtsrat der Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG und der Versicherungskammer Bayern Konzern-Rückversicherung AG, sowie stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats der Bayerischen Sparkassenstiftung.
Dießl freut sich auf das Amt als Spitzenvertreter der bayerischen Sparkassen in München: "Es ist mir eine große Ehre und zugleich Verantwortung, den Staffelstab von Präsident Reuter zu übernehmen. Seine wegweisende Arbeit hat den Sparkassenverband Bayern gestärkt und die Interessen der Mitglieder überaus erfolgreich vorangebracht. Ich übernehme die Aufgabe als Präsident des Sparkassenverbands Bayern mit großem Respekt vor der Tradition und zugleich mit dem klaren Ziel, die Sparkassen als essentielle Säulen der regionalen Entwicklung weiter zu stärken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe motiviert mich zutiefst, die Sparkassenidee in Zeiten des Wandels zu festigen und dabei stets innovative Wege zu beschreiten, damit die Sparkassen am Puls der Zeit und stets nah bei den Menschen sind. Gemeinsam mit einem engagierten Team aus 33.000 über Sparkassenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, sowie knapp 150 Vorständinnen und Vorständen aus ganz Bayern werde ich mit Entschlossenheit und Herzblut dafür arbeiten, dass die Sparkassen auch in Zukunft die verlässlichen Partner für die Menschen und die Wirtschaft in Bayern sind."
Prof. Dr. Ulrich Reuter, Matthias Dießl
v.l.n.r. Matthias Dießl, Bayerischer Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Prof. Dr. Ulrich Reuter
v.l.n.r.: Tobias Gotthardt, Christian Bernreiter, Sandro Kirchner, Prof. Dr. Ulrich Reuter, Joachim Herrmann, Ilse Aigner, Bayerischer Ministerpräident Dr. Markus Söder, Walter Strohmaier, Matthias Dießl, Stefan Proßer, Dr. Thomas Jung, Dr. Matthias Everding, Helmut Schleweis, Prof. Dr. Frank Walthes
v.l.n.r.: Prof. Dr. Ulrich Reuter, Helmut Schleweis, Matthias Dießl