Heinrich Schmidhuber (1936 – 2023), Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbands Bayern von 1993 bis 2000.
Wir trauern um Heinrich Schmidhuber (1936 – 2023), Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbands Bayern von 1993 bis 2000. Die Nachricht seines Todes hat uns tief berührt.
Heinrich Schmidhuber war ein herausragender Kommunal- und Landespolitiker, ein bestens vernetzter Kommunikator und ein strategischer Geschäftsmann, der etwa den Kauf der privatisierten Versicherungskammer Bayern durch die bayerischen Sparkassen auf den Weg brachte. Dabei war er auch immer ein sehr leidenschaftlicher und überzeugter Fan der Sparkassenidee, des Gemeinwohlgedankens. Die Philosophie der Sparkassen, nah am Menschen, dem Gemeinwohl verpflichtet, lösungs- und hilfsbereit, hat er persönlich gelebt wie sonst kaum jemand. Viele denken in diesen Tagen mit Dankbarkeit zurück an die Situationen, die sie mit Heinrich Schmidhuber erleben durften.
Heinrich Schmidhuber formte die bayerische Sparkassenorganisation in den Jahren 1993 bis 2000 maßgeblich als Präsident des Sparkassenverbands Bayern, bereits zuvor aber als Vorstandsvorsitzender der Sparkassen Freyung-Grafenau und Landshut. Seine Laufbahn hatte er 1953 begonnen, als er seine Ausbildung zum „Kaufmannsgehilfen“ bei der Kreissparkasse Wolfstein in Freyung absolvierte. Bereits damals zeichnete sich sein Verhandlungsgeschick, seine Kommunikationsfreude und seine Stärke im Knüpfen von tragfähigen Netzwerken ab – Eigenschaften, die er auch nach der Sparkassenzeit im Bayerischen Fussball-Verband gut einsetzen konnte. Mit dem Sparkassenverband Bayern hat er sich auch lange Jahre nach seinem Ausscheiden noch regelmäßig, gerne und launig an einen (Karten-)Tisch gesetzt – beim jährlichen Medienschafkopf übernahm er natürlich immer noch oft die Siegerehrung.
Wir werden ihn vermissen.